Ja sagen - Eine Familie zwischen Autismus und Trauer



«Tragen und getragen werden» heisst das erste Buch, in dem meine Frau Ursula Hofer beschreibt, wie sie die Magersucht unserer 11-jährigen Tochter, deren Selbstverletzungen und Suizidversuche – aber auch den allmählichen Sieg über die Krankheit und die Rückkehr in ein Leben ausserhalb von Klinken und betreuten Wohnangeboten erlebte. Doch acht Jahre später beginnt das nächste Abenteuer: Inzwischen ist klar, dass Andrina «Aspergerin» ist, also eine autistischen Spektrums-Störung hat. Was das bedeutet und wie wir als Familiee mit der Diagnose leben, das beschreibt meine Frau in Tagebuchform: Mal bedrückend, mal beglückend, jedenfalls nie selbstverständlich: Von der Berufsausbildung Andrinas, über ihre sportlichen Höchstleistungen, über ihre Traumatisierung durch falsche Behandlungen in den Kliniken und deren Auswirkungen auf ihr Leben. Immer deutlicher stellt sich heraus, dass auch meien Frau Ursula Autistin ist, die endlich eine Antwort auf die Frage findet, warum ihr Leben immer sehr anstrengend und von Erschöpfungsdepressionen geprägt war.



Tragen und Getragen werden - Eine Familie zwischen Magersucht und Autismus



Bücher von Betroffenen zum Thema Magersucht oder Autismus finden Sie in Hülle und Fülle. Aber was erleben Eltern oder Angehörige der erkrankten Person? In diesem Buch beschreibt meine Frau Ursula hautnah, was sie mit ihrer Tochter alles durchmachte, welche Täler sie durchschritt, wie sie immer wieder Hoffnung schöpfen konnte, was sie im Umgang mit Fachleuten (ambulant und stationär) erlebte und wie sie lernte, mit der Diagnose des Asperger Syndroms ihrer Tochter umzugehen. Sonja Bonin: "Sie sind eine fröhliche sechsköpfige Familie und meistern ihren Alltag mit Humor, Zusammenhalt und ihrem christlichen Glauben. Da bricht das Unheil wie ein Tsunami über sie herein: Die jüngste Tochter Andrina wird mit nur 11 Jahren magersüchtig. Im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester, die dasselbe erlebt hatte, kann sie die tödliche Sucht nicht innert kurzer Zeit besiegen. Andrina scheint in einer Spirale gefangen, die sie tiefer und tiefer ins Unglück treibt. Mutter Ursula hält diese Leidenszeit in einem Tagebuch fest - die Ängste und Selbstanklagen, die Verzweiflung, die Hoffnung, den Mut und das Gottvertrauen einer Mutter, deren Kind sein Leben nicht ertragen kann. Am Ende bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei."